Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.01.2014 08:36 Uhr
Thema: Re:Bei sieben von zehn... Antwort auf: Bei sieben von zehn... von Sascha
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>Bei sieben von zehn Todesfällen müssen die Angehörigen die Entscheidung über eine Organspende übernehmen, weil der Tote keinen Organspendeausweis hatte - mittlerweile sollen aber vier von fünf Deutschen einen Organspendeausweis besitzen. Gestern in den RTL Nachrichten gehört. Wenn jetzt aber bei sieben von zehn Todesfällen kein Organspendeausweis vorhanden ist, klingt das ja so, als ob Organspendeausweisbesitzer seltener sterben. Ist dann das Risiko für nicht Organspendeausweisbesitzer höher oder wird das wahrscheinlich schlicht und einfach auf die Alterskarte fallen? Alte Menschen, die ja häufiger sterben, haben seltener einen Organspendeausweis. Hmm.


Ich denke mal, daß RTL da die Zahlen etwas durcheinander geworfen hat. Beim ZDF steht zu lesen: "Der Anteil derer, die sich konkret für die Organspende aussprechen, sei nur minimal gesunken - und mehr Menschen als noch 2011 hätten einen Organspendeausweis ausgefüllt. Damals waren es 22 Prozent."
[http://www.heute.de/zahl-der-organspenden-2013-sinkt-auf-neuen-tiefpunkt-31490048.html]

Evtl. meinten sie "vier von fünf besitzen immer noch keinen"? Würde auch eher zu den restlichen Zahlen passen. Die Techniker hat mir auch einen Ausweis geschickt, aber irgendwie hadere ich noch mit mir, den auszufüllen und mit mir rumzutragen. Macht einem die eigene Sterblichkeit viel zu bildlich.

cheers
DON
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