| Don Cosmo (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.11.2013 10:55 Uhr |
Gestern hat der Kater ja eine Endoskopie bekommen, natürlich unter Narkose, gegen 9 Uhr in der Früh. Eigentlich hätte uns, dadurch, daß seine Nierenwerte nicht so dolle sind und er rein deswegen eine Narkose nicht so gut weg steckt, schon klar sein sollen, daß wir ihn nicht sofort wieder mitnehmen können. Aber auf Nachfrage, wie und was und ob man denn kommen könnte: "Ja, kein Problem!"
Wir also hin und abgeholt, war noch recht platt, aber haben wir uns nix bei gedacht, weil eben Nachwirkung der Narkose. Angeblich hat er auch schon ne ganze Tüte Futter verdrückt.
Dann daheim den ganzen Abend nur in den Seilen gehangen, um 20 Uhr (abgeholt haben wir ihn immerhin um 16:30, Narkose war um 9:30 spätestens gegessen gewesen) immer noch platt. Dann hat er sich zu uns ins Bett gekuschelt und wir dachten, er muss das erst mal wegratzen. Heute früh dann aber immer noch platt, keinen Hunger, Medis mit Malzpaste wollte er natürlich nicht, Schinken auch nur angeknabbert, Schmerzmittel, das wir ihm oral gegeben haben tropfte ihm nur aus dem Maul wieder raus ... da war dann recht schnell klar, daß er zu früh entlassen wurde.
Kurz noch mal mit der Haustierärztin abgesprochen, der war dieses Problem auch schon öfter mal unter gekommen, sogar einen eigenen Kater hatten sie zu früh zurück gegeben, der dann wegen Leberschäden sogar eingegangen ist. Naja, dort angekommen wollten wir uns eigentlich erst mal Luft machen, hilft aber auch nichts, weil die Ärztin eine andere war als jene, die uns den Kater zurück gegeben hat. Eigentlich war mit der Oberärztin auch gestern früh abgemacht worden, daß der NICHT heim kommen darf, genau deswegen, weil er sich noch mehr erholen muss in dem Alter, die Infusion nicht hoppla-hopp abgesetzt werden sollte und er bislang die ganzen Medis intravenös bekommen hat und gar nicht klar war, ob er die in Tablettenform oder oral annimmt.
Ihr tat das Verhalten der Kollegen auch sichtlich leid, wir müssen auch keinen Notfall-Zuschlag zahlen und sie wird uns heute und morgen auf dem laufenden halten. So schön es auch war, neben ihm zu schlafen, das hilft ja nix...
Naja, gestern 1097 Euro, bis morgen vielleicht 100-150, bei dem Geld sollte man doch erwarten, daß da nicht irgendwelche spontanen Entscheidungen getroffen werden und ständig die Ansprechpartner sich nur die Basic-Infos zuwerfen. Bei den Telefongesprächen hatte ich retrospektiv betrachtet auch immer so das Gefühl, es werden einem immer nur die beschwichtigsten Infos, damit man beruhigt ist. Aber viele Alternativen gibt es einfach nicht.
Na, mal schauen, Biopsie-Ergebnisse sind natürlich noch nicht da, evtl. ist es "nur" eine mittelschwere Entzündung der Bauchspeicheldrüse/Magenwände plus mittelschwer mitgenommene Nieren, aber auf so viel Glück hoffe ich schon bald gar nicht mehr.
cheers
DON