Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.04.2013 09:26 Uhr
Thema: Re:Was zum Hobeln... Antwort auf: Was zum Hobeln... von Rinoa
>Ich werde berichten.

Da bin ich mal gespannt, ich hatte den bei "Chefkoch Toni" im Einsatz gesehen und da war das Gerät natürlich besser als 5 Sternechefkochs auf einmal (wie immer also, aber ich mag Chefkoch Toni und die schön stümperhafte Synchro aus Österreich). Noch viel viel besser ist doch aber diese Drehorgel? Kaufst Du auch die Spiderpan??
Ich habe nur das Gefühl, man muss sowieso schon das Gemüse vorher mit einem Messer bearbeiten und portionieren (zumindest für den eigentlichen Dicer, nicht unbedingt der Hobel) und wenn ich schon für das Gerät vorbereiten muss, kann ich es gleich ganz machen? Für Pilze oder Kartoffelstifte, ok, aber ob man das so oft und in so großer Menge braucht, daß man ein weiteres Gerät rauskramen, zusammenbauen und danach reinigen will?

Hobel und Reibe sind ja dabei (wobei ich mich frage, ob das nur die "billigen" Beigaben zum Nicer Dicer sind), aber auch ein Julienne-Schneider? Gerade das sind Dinge, die kriege ich mit einem guten Messer nicht hin und gerade dafür habe ich mir was gekauft, das ich so nicht mehr missen möchte:
[http://www.ebay.de/itm/Gigant-Multihobel-3-Einsatzen-schneidet-Windeseile-Obst-Gemuse-Kase-/330895394347?_trksid=p2047675.m1850&_trkparms=aid%3D222002%26algo%3DSIC.FIT%26ao%3D1%26asc%3D11%26meid%3D7043132767559254622%26pid%3D100011%26prg%3D1005%26rk%3D1%26sd%3D300883150529%26#ht_2122wt_844]
(Sorry, finde nur ne eBay-Auktion, ich selber hab das auf der Münchner "Auer Dult" zusammen mit einem Schäler für 25 Euro gekauft)

Und das ist der absolute Oberknaller, benutz ich SO OFT, zB das vierte Bild mit dem Blaukraut/Rotkohl. Den Kopf halbieren, mit der runden Seite auf den Tisch legen und dann mit dem Hobel über die Kanten fahren. Normalerweise macht man es ja umgekehrt, daß man den Hobel aufstützt und dann das Gemüse darauf hobelt. Aber wie da das feingeraspelte Kraut wirklich rausfliegt und wie schnell man den Kopf bis auf den Strunk abgeraspelt hat ... man muss es sehen, um es zu glauben. Die vier Klingen gehen ja Vor- und Rückwärts, mit einem Hin und Her ziehst Du also 8 "Scheiben", genauso bei Gurken! Und er hobelt wirklich alles problemlos, Paprika, Stangensellerie, Karotten, egal. Das einzige: Es gibt nur eine Stärke und die ist wirklich, wirklich fein. Aber für mich ok, dicke Scheiben kann ich ja selber mit dem Messer.

Die Reibe funktioniert auch super, da ist auch der Trick, daß Du die "andersherum" einlegen kannst, also nicht "schiebst", sondern ziehst. Etwa beim Reiben von Orangenschale super, weil Du dadurch, wenn die Orange rutschig wird und sie Dir wegrutscht, nicht mit der Hand in die Reibe kommen kannst. Geht nicht, wirklich und ich behaupte mal, daß das jedem schon passiert ist. Auch Muskatnuss kann man reiben, der Halter hat 5 anstelle der üblichen 3 Metallstifte, da passt auch genau eine Nuss rein. Knoblauch kannst Du auch einfach nur an der Wurzel packen und da durch reiben, kein Schälen von Nöten.

Zuletzt der Julienne-Schneider: Für mich und für Salate wirklich toll, Karottenstreifen werten jeden Salat auf und sind was anderes, als wenn man es durch die Reibe schickt. Und ein Rohkostsalat ohne Julienne-Schnitt geht auch gar nicht. Einzige Kritik: wenn man die Reste eintrocknen läßt, kriegt man sie recht schwer raus, auch direkt nach dem Benutzen klammern sich da ein paar Stifte beharrlich fest --> Bürste unter laufend Wasser hilft, bisserl klopfen, Zahnstocher in letzter Instanz. Naja, ist aber kein Weltuntergang, man muss es nur wissen.

Ich hatte davor einen V-Hobel von Rösle, der war zwar aus Metall, aber hat der Belastung nicht stand gehalten. Scheiben wurden immer zu dünn oder zu dick, zudem nie gerade, sondern immer leicht schräg. Davor hatte ich einen Kombihobel von Emsa, der konnte auch dicke und dünne Streifen zusätzlich zu fünf unterschiedlich dicken Scheiben, aber da der aus Plastik war und sich eigentlich ganz platzsparend, wenn auch haklig zusammenklappen ließ, brach irgendwann ein Teil und er ließ sich nicht mehr gerade ausklappen.
Ich hab in dem Prozess eigentlich nur gelernt, die normalen Handgriffe, also Würfeln oder normal dicke Scheiben, macht man mit dem Messer auch flott genug und zumindest ich sehr selten, dünne Scheiben und Julienne brauche ich auch nicht oft, aber wenn, dann bitte sorglos, schnell und zuverlässig. Insofern für mich das ideale Gerät, weil sehr robust und auch schön schmal!

cheers
DON
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