Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.04.2013 17:10 Uhr
Thema: Details zur "Reifenoper" Antwort auf: CN: Laaangweilig von Sascha

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In Shanghai waren die Pirelli-Pneus im Training schon nach wenigen Runden
hinüber. Ganze Brocken lösten sich, flogen wie Geschosse durch die Gegend.

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Beide Teams (Lotus & Ferrari Anm. von mir) haben sich in der Reifen-Frage
einfach cleverer als die Konkurrenz verhalten. Lotus stellte Pirelli ein
Auto aus der Saison 2010 zur Verfügung, das der italienische Reifenher-
steller regelmäßig zu Testzwecken und zur Reifenentwicklung nutzte. An
der Teststrecke arbeiten Lotus-Mechaniker und -Ingenieure für Pirelli.
Auch wenn diese Lotus-Techniker vom Testteam nichts mit denen vom Rennteam
zu tun haben - ein Datenaustausch lässt sich kaum vermeiden. Bei Lotus
wissen sie daher besser als bei anderen Teams, wie sie ihre neuen Modelle
entwickeln müssen, um sie bestmöglich auf die Pirelli-Reifen abzustimmen.

Ferrari hat dieses Wissen nicht, dafür aber eine gute Personalpolitik
betrieben. Ende vergangenen Jahres verpflichtete der Rennstall Pedro de la
Rosa als dritten Piloten. Der Spanier war zuvor Pirelli-Testpilot. Er kennt
sich wie kaum ein anderer mit der sensiblen Charakteristik der italienischen
Reifen aus. De la Rosa weiß zudem ganz genau, welche Grundabstimmung man am
Auto einstellen muss, um von Anfang an weniger Reifenprobleme im Rennen zu
bekommen. (...)

[http://www.spiegel.de/sport/formel1/formel-1-ferrari-und-lotus-kommen-am-besten-mit-den-reifen-klar-a-894288.html]

Reifenoper gefällt mir!
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