dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.04.2013 15:08 Uhr
Thema: ich frag mich immer noch, was das Theater soll Antwort auf: Wann wird Nordkorea den Planeten sprengen? von Sascha
> Pjöngjang hat Washington formell darüber informiert, dass ein Angriff ohne jede Rücksicht genehmigt sei. Allerdings verfügt das Land nicht über Raketen, die das amerikanische Festland erreichen können. (SPON)

Lustig. Aber sie haben natürlich genug amerikanische Ziele vor der Nase, die sie treffen könnten, also Stützpunkte in Südkorea, Japan und wohl noch diverse Pazifikinseln, also da geht schon was.

Aber so richtig klar ist ja nicht mal, ob Nordkorea überhaupt Raketen mit Atomsprengköpfen hat oder ob deren Atombomben dafür nicht noch viel zu groß sind (man erinnere sich an die die ersten Ami-Atombomben, die auch per "Frachtflugzeug" zu ihren Zielen getragen wurden; wobei es da ja auch noch keine Raketen gab, aber die waren auch zu groß).


>Kim Jong Un total craaaazy!

Das ist echt schwer zu verstehen. Der durfte doch ein wenig Ausbildung im Westen erleben. Und natürlich MUSS ihm klar sein, dass das Ende von ihm und halb Nordkorea wäre, wenn er auch nur zuckt. Die Armee ist zwar groß, aber unmöglich ein ernster Gegner. Der Irak galt ja 1991 auch als "stark" und wurde in wenigen Wochen kaputtgebombt. Das ginge Nordkorea ähnlich.

Also was soll der Schmuh?

- Ist das nur eine Erpressung, um mehr Hilfen abzustauben?
- will sich Kim in Nordkorea etablieren und durch das Erringen irgendwelcher Zugeständnisse einen "Sieg" feiern?
- oder völlig durchgedreht?

Und welche Rolle spielt China? Die hatten doch angeblich immer einen gewissen Einfluss. Und jetzt haben sie keinen mehr? Oder lassen die Nordkorea mal machen und gucken selbst, wie USA und Co reagieren, um so ihr eigenes Potenzial besser einschätzen zu können? China will ja zumindest einige Inseln von Japan haben und natürlich Taiwan zurück ins Reich holen, also eine gewisse Tendenz zum Wunsch einer Ausbreitung scheint ja da zu sein.


Ein Krieg wird aber übel, Nordkorea hat ja zumindest das Potenzial in Südkorea einzumarschieren. Der Weg bis Seoul ist nicht weit. Man stelle sich vor, russische Panzer würden heute in Berlin einmarschieren, in eine moderne, dicht besiedelte Großstadt. Und die wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Samsung sind auch nicht unterschätzen, so dass die Weltkonjunktur mal einen Satz nach unten machen dürfte.
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