dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.12.2012 16:01 Uhr
Thema: Re:Steinbrück Antwort auf: Re:Steinbrück von der rademacher
>>inhaltlich hat er ja durchaus nicht unrecht,
>
>Das sind Berufspolitiker; wenn denen ihre Arbeitszeiten und/oder ihr Salaer mitsamt all den anderen Annehmlichkeiten nicht passen, haetten sie sich eben vorher besser informieren muessen. Umsatteln und einen Job in der freien Wirtschaft besorgen.


Passt diese Denkweise mit genereller Kritik an Berufspolitikern zusammen, die vom normalen Leben keine Ahnung haben, weil sie nie was anderes als Politik gemacht haben?


>Generell sollten Politiker nach BAT bis maximal Stufe 15 bezahlt werden. Bei voller Versteuerung versteht sich. Wer das nicht auf sich nehmen will, um ein ganzes Volk vertreten / regieren zu duerfen, hat in der Politik nichts verloren.

Naja, 620 Bundestagsabgeordnete, k.A. 1500 (?) Landtagsabgeordnete, ein Vielfaches an Kreistagsabgeordneten, Gemeinderäte, Stadträte, jeweils die Hälfte in der Opposition ohne jede Entscheidungsbefugnis, bei vielen geht das Entscheiden über das Abnicken im Fraktionszwang auch nicht hinaus. Dazu in den unteren Regionen ehrenamtlich mit Aufwandsentschädigung, bzw. durch knappe Kassen in Städten/Gemeinden eh ohne wirklichen Gestaltungsspielraum. Plus ein bisschen Parteiarbeit, damit man überhaupt für Spitzenposten gewählt wird (Hausmacht aufbauen).

Wie gesagt, ich kann diesen mitschwingenden Hass (sie sollen froh sein, dass sie uns regieren dürfen) nur begrenzt nachvollziehen. Ich mag die politischen Rituale nicht, die Abläufe, wie heute Politik funktioniert, ich mag auch bestimmte Menschen nicht, die als Politiker aktiv sind, ich mag auch einen bestimmten Schlag Menschen nicht, die heute vielfach Politiker werden, aber grundsätzlich sehe ich schon noch, wie viel Zeit man da reinstecken muss, was man aufgeben muss und ja, wie man teilweise auch selbstlos bis selbstzerstörerisch sein muss, um den Job zu machen (Schäuble).
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