Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 07.12.2012 00:09 Uhr
Thema: Re:98% Antwort auf: Re:98% von Barbarian
>Du redest von Zinsen als Preis für die Verfügbarmachung von Kapital und meinst nicht die Liquiditätsprämie? Is klar.

Ja, Liquidität verändert die höhe der Zinsen. Tagesgeld ist genauso liquide wie Bargeld, das eine kann aber von der Bank benutzt werden, das andere nicht.


>Nochmal, hast du die Giralgeldschöpfung begriffen, das Schöpfen aus dem Nichts? Du redest hier über Darlehen, das ist was anderes als Giralgeld. Das meiste Geld zirkuliert als Giralgeld, also als Zahlungsmittel aus Bits und Bytes. Das "echte" physische Geld, also GESETZLICHES Zahlungsmittel (das nur von der ZB ausgegeben werden darf) macht nur einen Bruchteil des im Umlauf sich befindenden Geldes aus.

Ja, ist klar. Es sind nur bytes, Geld ist auch nur Papier, ich verstehe, das Problem ist dass du einem Hirngespinst anhängst. Du bist auch so ziemlich der einzige der das für das wohlgehütete Geheimnis der Finanzilluminaten hält, frag dich mal warum.


>Die Bank, genauer die Privatbank, gibt nur einen winzigen Bruchteil - wenn überhaupt - der ersparten Gelder als Darlehen weiter. Heutzutage werden Kredite vergeben, die wie gesagt reine Bilanzverlängerungen sind und aus dem Nichts geschöpft werden. Lies verdammt nochmal die Stelle in der Broschüre durch, die ich dir verlinkt habe. Vor diesem Hintergrund ist es mehr als fragwürdig, dass Banken für etwas, das vorher nicht existiert hat, Zinsen verlangen.

Dahrlehnszinsen = Service Gebühr + Zinsen für Anleger + Inflationsrate, etc.


>Du vergisst auch, dass Sparen nicht mit Investieren gleichzusetzen ist, wie uns das die neliberale Propaganda weismachen will.

Eben doch.


Und der Zins lockt auch nicht zwingend das gesparte Geld in den Kreislauf der Realwirtschaft, weil das Geld gehortet wird und zwar solange bis es einen für den Anleger noch besseren Zins auf anderen Schauplätzen zu holen gibt. Und zwar auf Finanzmärkten, die sich gegenüber der Realwirtschaft verselbstständig haben und zu dem geführt haben worin wir jetzt stecken.

Habe ich schon gesagt dass du das Wertverständnis eines 4-jährigen hast? Du unterscheidest zwischen "echtem" Geld und "nur bytes" und wie das Geld irgendwo hingelockt wird... super.


>Un bezüglich des Wertezuwachs, dieser hat in erster Linie überhaupt nichts mit Kapital zu tun. Ein Wertezuwachs kommt nur durch die Arbeitskraft zustande und durch nichts anderes.

Hast du eigentlich mein Beispiel gelesen? Was denkst du was ein neuer Betrieb ist? Wie kommts das du das Beispiel so schön ignorierst und anstatt schön weiter mit deiner "Theorie" hausieren gehst?


Irreführende Behauptungen wie deine resultieren in so tollen Sprüchen wie "Lassen Sie ihr Geld für sich arbeiten". Dieser Bullshit wird von vielen auch noch geglaubt und von wenigen hinterfragt. Geld kann nicht arbeiten, es müssen immer Menschen für denjenigen arbeiten, der sein Geld anlegt,

Eben nicht. Der Kreditgeber "zahlt" indem er riskiert sein Geld zu verlieren und es für Zeitraum x nicht nutzen zu können, der Kreditnehmer zahlt für den Konsum von Kapitalbetrag Y zu Zeitpunkt a mit dem Versprechen seiner zukünftigen Leistung. Warum macht er das? Weil er lieber mit 35 ein Haus bauen will, ein Restaurant eröffnen, etc. als mit 70.



>Zusammenfassen kann man sagen, dass die Quelle der Wertentstehung immer nur die Arbeitskraft sein kann.

+Technologie Faktor, +Kapital Akkumulation (Sachlich, und Human Resources), aber dann hätten wir die Orthodoxe Theorie, das darf ja nicht sein.


Da sie mehr Werte hervorbringt, als ihr eigener Tauschwert beträgt.

Habe ich erwähnt das du das Wertverständnis eines 4 jährigen hast? Der ganze Rest deines Posts ist bestenfalls Gefasel. Für Kapitalisten ist Arbeit ein Faktor unter vielen, Stichwort [http://en.wikipedia.org/wiki/Cobb%E2%80%93Douglas_production_function]

Aber is klar, alles Geisterfahrer.
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