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| Thema: Re:Nett! | Antwort auf: Re:Nett! von Escobar | |
| >>Ich finde die Räume eigentlich recht wohnlich. > >:) Fand Mielke wohl auch, der hatte ja quasi eine komplette Wohnung da oben. Ich find´s immer wieder verwunderlich wie extrem wenig Luxus sich solche Leute gegönnt haben, die Einrichtung ist selbst nach damaligen Standards einfach schäbig. > Im Büro scheine die hohen Herren den zweckmässigen rationalen Sozialismus gelebt zu haben, zumindest in der dessen Kulisse, aber zu Hause oder auf der Datsche? >>In BW oder britischen Standorten habe ich schlimmere Inneneinrichtungen gesehen, > >Also die Schreibtischtäterbüros, die ich aus meiner aktiven Zeit kenne (S2 in Münster und Koblenz) waren doch deutlich geschmackvoller eingerichtet. Nix was ich mir freiwillig in die Bude stellen würde, aber *den* Sperrholzcharme hatten sie definitiv nicht. Wir reden hier ja nicht von irgendeiner Inneneinrichtung für Stuffz Stahlei. > Vielleicht trügt die Erinnerung mich da ein wenig, oder es liegt an historischen Gemäuern aus Kaisers und Adolfs Zeiten in denen ich mich vorwiegend herum getrieben habe. In dem Amtsstuben der Verwaltung wurden da anscheinend nur ein paar Schreibtische und Sitzmöbel gegen frische Nachkriegproduktion getauscht (und natürlich die Bilder), was einen merkwürdigen Stil ergab. ... .... > >>Was Bilder leider nur sehr bedingt zeigen können, ist die Wirkung von der Größe und Wucht, die diese "Machtkonzentration" auf Besucher hat. > >Wohl wahr. Man braucht erstmal eine gute Stunde bis man begriffen hat, dass das *alles*, das gesamte Geviert quasi eine Hauptverwaltung war. Blocks, an denen ich auch früher oft vorbeigefahren bin und mich immer gefragt habe, wer in solchen Trümmerhütten bloß wohnen mag, waren der Sitz der Auslandsaufklärung, das waren überhaupt keine Wohnungen, waren nie zum wohnen gedacht oder müssen damals einfach enteignet worden sein . Ganz außerordentlich liebreizende Szenerie. > >Hohenschönhausen war zu DDR Zeiten ja wohl auch Sperrbezirk, da konntest du nicht so einfach machen was du wolltest. Muß extrem unwitzig gewesen sein da in der Nähe zu wohnen. > Eine grausige Vorstellung. >>Es ist auf jeden Fall gut zu wissen, das der Komplex vernünftig konserviert wurde >und zu besichtigen ist. > >Da gibt´s hier unterschiedliche Meinungen zu. Ursprünglich war halt der ganze Bau ein Museum, das wurde leider komplett wegsaniert, nur der dritte Stock blieb unangetastet. Die Alternative wäre dann aber wohl in naher Zukunft der Abriss gewesen. > >Past schon, wenn ich mir anschaue was diese Kretins der Berliner Mauer angetan haben, bin ich schon ruhig. > Jupp, einen ganzen Stadtteil als Museum zu halten, wäre für Historiker toll, aber wohl etwas zu teuer. Guzzi |
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