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| Thema: Re:in dem Text geht die Polittaktik doch auch schon los | Antwort auf: in dem Text geht die Polittaktik doch auch schon los von dixip | |
| >Es ist Angela Merkels Präsident. >Sie hat ihn durchgesetzt. blabla > >Das ist diese scheinheilige Art und Weise, wie die - natürlich völlig neutralen - Medien sich verhalten. Berichterstattung ist immer subjektiv und gerade "die Medien" wissen das. (Das ist i.Ü. auch rechtlich verbrieft, Stichwort "Tendenzschutz". Die Idee dahinter ist, dass sich die verschiedenen, subjektiven Einzelmedien eine letztlich ausgewogene Medienrealität erzeugen.) >Genau deshalb kam von Seiten von CDU/FDP ja lange Zeit kaum eine Rücktrittsforderung Richtung Wulff, weil das Eingeständnis seines Fehlverhaltens ja sofort Merkel und Co. beschädigt hätte, bzw. genauer gesagt die "linken" Medien eben das gepredigt hätten. Aber wie bekloppt ist das denn, wenn man (Merkel) sich nach seinem Rücktritt umgehend von seiner Auffassung der Realität distanziert? Die politische Kaste gibt sich auch wirklich alle Mühe, jedes Restfünkchen ihrer Glaubwürdigkeit zu verspielen. >Das ist immer wieder ein elendiges hin und her, bei dem kaum noch jemand fragt, worum es eigentlich geht, sondern nur das gegenseitige Hetzen und an-den-Pranger-stellen praktiziert wird. > >Siehe auch jede Politiktalkrunde mit A-Politikern, die sich gegenseitig vorwerfen, was sie aktuell unter schwarz-gelb falsch machen oder vor 8 Jahren unter rot-grün falsch gemacht haben. Oder den Spaß um Herrn Sarrazin oder die Jagd auf die Politdoktoren. Polittalks kannst Du hierzulande wirklich allesamt in die Tonne kloppen. Geht heute nur noch um die eigene Inszenierung und darum, den Gegenüber möglichst dümmer dastehen zu lassen, als einen selbst. Inhalte? Gibt es nicht mehr, das Thema ist stets nur Aufhänger für komplett verblödetes Stammtischgebolze um die Gunst und den Applaus des Publikums. Wer am Ende den meisten Applaus akkumuliert hat, hat gewonnen. Circus Maximus in behindert, bei dem von Format zu Format nur der Grad oberflächlicher Dummheit im einstelligen Prozentbereich variiert. Das einzige Format, dass zumindest gelegentlich interessant und bereichernd ist, ist der Presseclub. Wenn sie da mal eine gute Runde mit gegensätzlichen Positionen zusammenbekommen, gibt es dort tatsächlich noch noch etwas, dass an eine ehrliche Diskussion erinnert. >Wie es außerhalb dieses Zirkus laufen kann, sieht man an Frau Käßmann. Absolutes Fehlverhalten -> direkter Rücktritt -> Ende der Diskussion -> halbes Jahr später haben sie alle wieder lieb Ja, diese Integrität geht Berufs-Politikern ab einer gewissen "Größe" mehr oder minder komplett ab. Und es ist schwer zu bestimmen, wer daran die Hauptschuld trägt, bzw. ob es denn jemand tut. Gesund ist die heutige, bidirektionale Abhängigkeit von Medien und Politikern definitiv nicht. Aber das hilft einem jetzt auch nicht wirklich weiter. |
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