nazgul  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.03.2011 13:27 Uhr
Thema: The Road Antwort auf: Die DVD ist zwar tot - trotzdem Neue hier rein von Knut
Erm ja...es war politisch sicher nicht korrekt, mir angesichts der Ereignisse in Japan ausgerechnet an diesem Wochenende ein postapokalyptisches Roadmovie anzusehen, aber vielleicht war das die letzte Chance dazu!!1 (ok, mieser Gag. Sorry.)

"The Road" handelt von einem Vater (gespielt von Viggo Mortensen), der mit seinem vielleicht zehnjährigen Sohn in einem verbrannten und farblosen Amerika ums Überleben kämpft. "Kämpfen" ist hierbei nicht wörtlich zu nehmen - wer das sehen will, soll "Book of Eli" anschauen -, die beiden kämpfen gegen den Hunger, die Kälte, die Hoffnungslosigkeit und, ja natürlich, gegen marodierende Banden im Speziellen und den allgemeinen Vertrauensverlust unter den Menschen im Allgemeinen. Dass dabei Veränderungen in den Verhaltensweisen auftreten, ist nur logisch: Das wichtigste in ihrem Besitz ist ein Revolver mit zwei Patronen. Wofür die Kugeln gedacht sind, sollte klar sein...

Das Besondere daran ist, dass der Sohn erst am Tag (oder kurz danach) der Apokalypse geboren wurde und das alles für ihn normal ist, während der Vater die "normale" Zeit vor dem Untergang kennt und versucht, in seinem Sohn die Werte der alten Zeit aufrecht zu erhalten.

Warung: Der Film zieht einen gnadenlos runter (zumindest ging es mir so). Die im Film oft angesprochene Möglichkeit des Selbstmordes erschien mir nach einiger Zeit um einiges attraktiver; die Hoffnungslosigkeit ist fast körperlich zu spüren.

Ach ja: Wer behauptet, wirklich alle Stars in dem Film auf Anhieb erkannt zu haben, dem glaube ich nicht. Sobald die Credits laufen, kommt die Überraschung.

Noch was: Dreht bei den Credits die Lautstärke kräftig hoch oder schaltet vorher Untertitel ein.

***Diese Nachricht wurde von nazgul am 14.03.2011 13:37 bearbeitet.***
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