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Thema: Schnupfspruch bei Jodelchörli auf der Schwägalp | Antwort auf: Der neue, verschlechterte Witzethread von der rademacher | |
Den Schwingfans, die die Live-Übertragung des Schwingfests auf der Schwägalp am 16. August verfolgten, blieb die Luft weg: Das Appenzeller Jodelchörli Urnäsch trug einen Schnupfspruch der ganz derben Sorte vor. Nach einer detaillierten Beschreibung von kopulierenden Mönchen und einem mit der Bibel onanierenden Abt folgte eine Ode an den Tabak, die mit den Worten schloss: "Denn in der Bibel steht geschrieben, du sollst deine Feinde lieben, damit ist gemeint der Schnupftabak und nicht das gottverdammte Jugopack." Der SRG-Ombudsmann Achille Casanova konfrontierte das Schweizer Fernsehen mit einer Publikumsbeschwerde. SF-Sportab- teilungsleiter Urs Leutert entschuldigte sich darauf für den versehentlich gesendeten Schnupfspruch. Ganz anders der Präsident des besagten Jodelchörlis. René Frischknecht sieht keinen Grund für eine Entschuldigung: "Ich werde solche Sprüche sicher nicht verbieten. Das gehört zur Meinungsfreiheit." Karin Niederberger, Präsidentin des Eidgenössischen Jodelverbands, indes bedauert, dass durch solche "schwarzen Schafe die ganze Jodelszene in ein schlechtes Licht gerückt wird". Unternehmen will sie aber nichts. Die Menschenrechtsorganisation HumanRights.ch überlegt sich derweil, gegen die Sprücheklopfer eine Anzeige wegen Verstosses gegen die Antirassismusstrafnorm zu erstatten. Vorstandsmitglied Alex Sutter: "Solche abstossenden Aussagen darf man einfach nicht tolerieren." Quelle: 20Min.ch |
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