c  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 13.08.2009 18:21 Uhr
Thema: Merci bouquet! kT Antwort auf: Re:Bouquet? "Bokeh", Baka! von RouWa
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>>>Zoom:
>>>Der Zoomfaktor sagt nichts darüber aus, wie gut man weit entfernte Objekte ranholen kann. Das entscheidet allein die maximale Brennweite. Der Wert gibt einfach das Verhältnis von kürzester zu längster Brennweite an.
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>>Dass beide miteinander zusammenhängen war mir bewusst, aber nicht dass die Brennweite entscheidend ist. Vielen Dank.
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>Der ZF ist wie "Megapixel" zum Verkaufsargument geworden. 20fach-Zoom hört sich eben toll an. Bei großen Zoomfaktoren wie 20 (z. B. 20-400mm) hat man dann Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv in einem.
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>Vorteil: Universeller Brennweitenbereich. Für jeden Zweck die passende Brennweite.
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>Nachteil: Geringe Abbildungsleistung/Lichtstärke. Das ist ungefähr so, als würde man versuchen einen Formel 1-Wagen mit einem LKW zu kombinieren. Das Ergebnis muss zwangweise ein Kompromiss sein. Man wird keinen LKW bauen können, der auf der Rennstrecke mit einem F1-Wagen mithalten kann. Und man wird keinen F1-Wagen bauen können, der 20 Tonnen Fracht transporteiren kann.
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>>>Mit Freistellen ist so was gemeint:
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>>>[http://gallery.realitydesign.com/bokeh.jpg]
>>
>>Ah ja, der/die/das Bokeh. Das Konzept ist mir relativ neu.
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>Ja, die selektive Schärfe. Die Stärke des Effekts kann man in einem gewissen Rahmen selbst festlegen.
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>Entscheidend sind drei Faktoren:
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>- Sensorgröße
>- Brennweite
>- Blende (Öffnungsgröße des Objektivs)
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>Bei gleicher Brennweite und gleicher Blende ist der Effekt bei einer Kamera mit großem Sensor um den Faktor stärker, den der Sensor größer ist.
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>Das musst du dir als Multiplikation mit drei Faktoren (A x B x C) vorstellen, von denen jeder der drei genannten Punkte einen Multiplikator darstellt. Wenn der Sensor (A) recht groß ist, müsstet du bei einer Kamera mit kleinerem Sensor einen der anderen beiden Faktoren erhöhen (mehr Brennweite oder höher geöffnetes Objektiv) um auf dasselbe Ergebnis zu kommen.
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>>>Durch die kleineren Sensoren von Kompaktkameras ist das gezielte Freistellen entsprechend schwierig(er) bis unmöglich.
>>
>>In diesem Zusammenhang bin ich auf diese Graphik gestoßen, die mir ein wenig die Augen geöffnet hat, was die Größe und Möglichkeiten der versch. Kameratypen angeht:
>>[http://i26.tinypic.com/2uoqmoi.png]
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>Noch besser ist dieser Link:
>[http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/digital-camera-sensor-size.htm]
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>>Die EOS500D hat einen APS-C, während die Sensoren der P&S wesentlich kleiner ausfallen.
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>Genau. Wenn man viele Transistoren (pro Pixel ein Transistor) auf kleiner Fläche unterbringt, führt dies zu Bildrauschen. Da DSLRs größere Sensoren haben, liegen diese elektrischen Schaltkreise nicht so dicht beieinander.
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>>Ich habe mich daneben noch ein wenig umgesehen und tatsächlich eine dslr ins Auge gefasst: Die Canon EOS500D (oder evtl. ihre Vorgängerin EOS450D). Kannst du was zu der sagen?
>>[http://www.cameralabs.com/reviews/Canon_EOS_500D_Digital_Rebel_T1i/]
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>Die Bodys von Canon, Nikon und Sony sind alle gut. Guck mal hier:
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>[http://www.dpreview.com/]
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>Da gibt es unter Buying Guide einen tollen side-by-side-Filter.
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>>Vor allem interessiert mich, wie lange ich wohl mit dem mitgelieferten Objektiv auskomme und welches ich als nächstes kaufen sollte. Ich denke da an eine Kombo mit einmal Weitwinkel, einmal Zoom. Die sind sicherlich sehr teuer.
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>Du kannst ja, ähnlich wie bei Bridge-Kameras, erst mal ein Universalzoom benutzen, der einen großen Brennweitenbereich abdeckt. Der Vorteil bliebe dann, dass die DSLR den größeren Sensor, die bessere Haptik und das bessere Rauschverhalten hat. Wenn dir die Bilder qualitativ nicht gefallen, kannst du halt bessere Linsen kaufen. Das Bild macht die Linse, nicht das Kameragehäuse. Wechselobjektive sind übrigens das so ziemlich wertstabilste, was es gibt. Die richtig guten Linsen kann man selbst nach Jahren noch fast zum Neupreis weiterverkaufen.
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>>Ich frage mich außerdem wie große die Bildunterschiede bei guten Lichtverhältnissen zwischen einer dslr und einer guten P&S (Canon SX10) sind. Nunja, vermutlich fallen sie rel. gering aus.
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>Bei gutem Licht macht jede Kamera gute Bilder. Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile. Schlechte Bilder liegen bei DSLR-Bildern in der Regel am Benutzer, nicht an der Kamera. Du wirst anfangs mit einer DSLR auch reihenweise Bilder in den Sand setzen, weil man da selbst im Automatikmodus nicht einfach drauf losknipsen kann. Ich würde immer dann eine DSLR nehmen, wenn Größe und Gewicht der Kamera keine Rolle spielen.
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