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| Thema: Re:Worum streiten die sich eigentlich?! | Antwort auf: Worum streiten die sich eigentlich?! von Felix Deutschland | |
| >Wenn ich das richtig verstehe, ist deren (= FOTA (LOL!)-Teams) Hauptproblem die Budgetobergrenze von 45 Mio. Dollah. Richtig? Nein. Deren Hauptproblem sind die ständigen Regeländerungen und dass die FIA mittlerweile macht was sie will, ohne sich mit den Teams und Herstellern abzusprechen. Die Hersteller sind in der Formel 1, weil sie technischen Fortschritt zeigen wollen. Da liegen Synergieeffekte zur PKW-Produktion und nur ein technologisch hochgezüchteter Sport ist interessant für's Marketing. Die Budgetobergrenze bedeutet, dass die Rennställe, die gerade mit 300 Millionen Dollar jährlich operieren, mal eben 2/3 ihrer Mitarbeiter feuern müssen, Multimillioneninvestments z.B. für Windkanäle, die sie ebenfalls wegen FIA-Regeländerungen tätigen mussten, abschreiben können. Kurz: Erst war die FIA dafür verantwortlich, dass immer mehr Geld in die F1 gepumpt wurde, jetzt spielen sie den Vorreiter in Sachen Kostenersparnis. Und gleichzeitig knöpfen sie z.B. den Fahrern Jahr für Jahr mehr Geld für deren Superlizenz ab. Wie passt das zusammen? Dazu kommt noch die Unzufriedenheit über Ecclestone. Die Formel 1 fährt mittlerweile zweimal in Scheichtümern, vor leeren Rängen in der Türkei und anderswo, während traditionsreiche Rennstrecken einfach rausgeschmissen werden. Tatsächlich ist heute kein einziger F1-Grand Prix mehr profitabel, soviel Geld verlangt Ecclestone für die Teilnahme. Das spiegelt sich natürlich in den Eintrittspreisen wieder und gerade hier wollen die FOTA-Teams den Sport auf ein normales Niveau zurückholen. Damit der Fan auch wieder an der Strecke sein kann. Damit es auch mal HD-Übertragungen der Rennen gibt (die verhindert Ecclestone nämlich ebenfalls seit Jahren erfolgreich, weil er keine Lust hat, die Kosten dafür zu tragen, Ferraris A1GP-Serie ist schon dafür ausgestattet). Die Budgetobergrenze (und ich bin mir sicher, die neue Serie wird ebenfalls eine Obergrenze haben, aber die wird zwischen 150 und 200 Millionen Dollar liegen und es wird ein einheitliches Reglement geben) war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. |
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