Escobar  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.11.2007 13:36 Uhr
Thema: Re:Die Horst-Mahler-Biografie in der Titanic Antwort auf: Re:Die Horst-Mahler-Biografie in der Titanic von sui
>Kann mir bitte jemand erklaeren warum das nicht in einer "locker flockigen" (im >Gegensatz zur bierernsten Aufarbeitung) Verfilmung inszeniert worden ist?

Wie willlst du die RAF locker flockig verfilmen wenn die Witwen der Opfer noch GEZ zahlen? Solange Typen wie Christian Klar (eigentlich ein furchtbar kleines Licht der "Firma") noch für Gesprächsstoff ob ihrer Begnadigung sorgen sehe ich da keinen Millimeter Platz.

Und ich würde einen locker flockigen Ansatz auch glaube ich selber nicht billigen, weil an der RAF erstmal nichts locker flockig war- deutsche militante Judenhasser mit einem Gottkomplex samt Auftrag zur Befreiung aller Völker, das war nach Adolf ja mal ganz was neues. Sicher im kleinen Satirewürdig, ansonsten fast unmöglich rüberzubringen. Der Uschi Obermaier Film ist ein nettes Beispiel wie man es nicht machen sollte und der kratzt ja auch leicht an der Thematik.

>Das schreit doch gerade zu danach ... und kein Hollywoodautor koennte es sich >schriller ausmalen. Oder missverstehe ich gerade was gewaltig?

Ich kenn den Titanic Artikel (noch) nicht, aber Mahler und vor allem Baader waren wohl so drauf, ja. Mahler ist ja wohl immer noch so drauf.  

>Aber das hat "Life of Brian" zB nicht weniger amuesant gemacht.

Ja, aber Jesus hat echt den Vorteil daß er schon etwas länger als 30 Jahre tot ist.
Da wird man einfach irgendwann altersmilde.

Albert
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