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| Thema: Showgirls | Antwort auf: Der Film-/DVD-Kritik-Thread VI - Citizen Sammelthread! von Felix Deutschland | |
| "Du hast fantastische Titten, Baby!" (...) "Ich hab dir doch gesagt, das ich nicht mit jedem ficke!" "Natürlich fickst du mit jedem!" "Wer sagt, das ich mit jedem ficke?" "Jeder, mit dem du gefickt hast!" "Labskausen!" "Labskausen!" "Labskausenliebenliebenlieben!" "FICKENFICKENFICKEEEEEN!" (Gedächtnisprotokoll) (...) "Lass uns lieben, Baby!" "...mmmh, ich hab meine Tage." "..." "Guck doch nach!" Schiebt eigene Hand unter ihre Hose, zieht sie wieder raus, guckt sie an, verzieht das Gesicht und wischt sich die Hand am Grobripp-Unterhemd (!) ab "Ok." "Ich habe BWL studiert." "Was ist 'BWL'?" "Showgirls" ist das Matrix Reloaded der frühneunziger-Erotikthrillerwelle, in Zuge derer selbst der Willis' Bruce seinen Dong in die Kamera hielt. Als geistiger Nachfolger von "Basic Instinct" schrieb einer der wohl besten schlechtesten Filmautoren überhaupt (Joe Eszterhasz, u.a. "Jade" und "Flashdance") ein Drehbuch, das sich gewaschen hat. Bzw. nicht gewaschen hat. Unglaublich, aber wahr: Die Story wird nur von Esterhasz' Flashdance getoppt, in dem eine Stahlarbeiterin Balletttänzerin werden will. In Showgirls will ein Landei die beste Stripperin von Las Vegas werden, und wer die beste Stripperin von Las Vegas werden will, muss offensichtlich eine Menge lieben. Erst fickt sie sich durch die unteren Kasten der Stripmaschinerie und lernt an in einem total freundlichen Stripclub, deren Mitarbeiter/innen zur Ersatzfamilie von Dummi werden. Am schlimmsten ist mit Abstand die fette Frau, die ständig mit einem Büstier herumläuft, das man nach unten klappen kann, damit ihre Quarktaschen ans Tageslicht kommen. Abgesehen von diesem Mini-Trauma, das der Film bei jeder unpassenden Gelegenheit hervorzaubert (auf Brüste bezogen, auf Geschmack allgemein hat sich Verhoeven zusammen mit Esterhasz schon genug andere Sauerein einfallen lassen), ist er eigentlich ein Werbespot für Titten. Jederzeit sieht man Titten, am meisten Spaß gemacht haben müssen Verhoeven immer die Stellen, wo die Girls die steile Stahltreppe zum Auftritt hoch- und wieder runterlaufen. Nachdem Dummi die Stripp-Werkstatt verlässt und sich hochfickt in die Klasse der Super-Duper-Tittengirls, indem sie mit Agent Cooper bumst, der in dem Film den schlimmsten Pony der Kinogeschichte spazieren führt, werden die Choreographien auch schwieriger. Was sich in diesen Szenen dem Zuschauer darbietet, ist schwer in Worte zu fassen. Eine Mischung aus Sasha Walz, Dolly Buster, Abba und Andrew Loyd Webber, sind diese minutenlangen Szenen mit barbusigem Ausdruckstanz derart absurd, das man nur noch mit offenem Mund vor der Kiste sitzt. Kyle MacLachlan hat übrigens auch ausgiebige Sexszenen, die - man ahnt es schon - zu den vielen Tiefpunkten des Films und des Films allgemein zählen. Nach so etwas hat man erstmal keine Lust auf Schnackseln. Kann aber auch am Lachmuskelkater liegen. PS: Ja, es wird sogar nachher noch kurz erklärt, was BWL ist. Ähem. |
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