turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 11.05.2025 07:52 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 06.05.2025 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 06.05.2025 von Don Cosmo
>Natürlich ist das auf dem Papier erst mal nicht so schön, jedoch trifft man auch so viele nette und freundliche und dankbare Omas und Opas, die viel zu erzählen und berichten haben und denen man dann auch gerne hilft. Und das brauchen wir dringender als den fünfmillionsten BWL-Studenten.

Ich gebe dir in allen Punkten recht! Mir geht sowas trotzdem immer extrem nach. Wahrscheinlich wird es aber auch schlimmer, umso älter man selber wird.  

>Ist auf jeden Fall ein Unterschied, ob körperlich oder geistig. Manchmal sind die geistigen total handzahm und man kann sich kaum mehr ihrer Liebe erwehren, dann jedoch auch frustrierend unverständlich in ihrer Art. Bei körperlichen ist es am schwierigsten, sich in deren Lage zu versetzen, gerade wenn sie sich nicht klar ausdrücken können. Aber ich hoffe mal, dass Yuna der Tag gefällt.

Wie ich es verstanden habe, gibt es pro Jahrgang immer eine Klasse mit geistigen und eine Klasse mit körperlichen Beeinträchtigungen. Dort arbeiten Profis die das sicher gut einschätzen können, inwiefern man da wen auf wen "loslassen" kann. Ich habe in meinem Leben festgestellt, dass behinderte Menschen oft einen gewissen Klammertrieb haben, dafür hat man dann wirklich einen Freund fürs Leben, der mit seinen beschränkten Möglichkeiten immer für einen da ist. Ich kann mit diesem Klammertrieb aber nur sehr schlecht umgehen und fühle mich dann ganz schnell ausgesaugt.  

>Ich bin da auch eher der abwartende Typ, der weniger Pläne in der Schublade hat. Schon eine gewisse Strategie, aber ich arbeite lieber hart an der Umsetzung des geplanten Ziels als zu früh auf den Ausweichpfad zu wechseln. Dennoch muss man den Absprung schaffen können, wenn gemerkt wird, dass es nicht passt … ach ja, alles nicht einfach. Ich drück weiter die Daumen!

Wie gesagt, das liegt wahrscheinlich an meiner Erziehung. Von mir wurde mit ganz wenig emotionaler Unterstützung immer das Maximum erwartet. Zudem ist die grenzschwäbische Mentalität (nix gschwäzt isch globt gnug) auch nicht gerade überbordender Natur.
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