turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 08.02.2025 07:32 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 27.01.2025 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 27.01.2025 von Sascha
>Du kannst aber sicherlich jetzt über die Zeit Optimierungen anbringen. Einkaufen
>könnte man doch einmal die Woche gehen, ggf. wird eine Liste gemacht, die man dann
>abarbeitet wenn man selber einkaufen geht.


Ich gehe sowieso nur alle 2 Wochen mit meiner Mutter einkaufen, aber die Schwiegereltern und mein Onkel sind ja manchmal auch "bedürftig". Diese Woche haben die Schwiegereltern einen neuen Herd nebst Kochfeld bekommen und hatten paralell zum Liefertermin überraschend einen wichtigen Arzttermin. Da muss man dann halt auch gucken, wer das sonst in Empfang nehmen kann.

>Und dass man evtl. mal einen Handwerker
>anruft oder man jemanden kennt, ist doch eigentlich auch okay.


Es macht aber keinen Sinn, dass ich mit dem telefoniere, sie muss ja ihre Termine mit ihm abklären.

>Aber wie du schreibst,
>wenn da jeden Tag etwas ist. Man kann vielleicht auch eine tägliche Anrufzeit festlegen,
>oder ähnliches. Weg gehen wird das Thema erst mal eher nicht, also gucken, dass du
>das in Bahnen lenkst womit du besser Arbeiten kannst.


Du kannst das irgendwann nicht mehr lenken. Sie können sich einfach um viele Sachen plötzlich nicht mehr selber kümmern und machen das auch nicht zwingend aus Boshaftigkeit. Bei uns ist das nun halt in geballter Form, da sie alle ungefähr gleich alt und teilweise dann auch völlig hilflos sind. Ich bin ein Einzelkind und Turzillamann und seine Schwester arbeiten Vollzeit. Ins Heim kann man sie aber auch nicht stecken, dafür sind sie noch zu fit und wollen das halt auch nicht. Für meine Mutter ist das Haus einfach zu groß, das will sie aber nicht einsehen. Ich kann verstehen, dass sie da nicht weg will, dass Turzillamann und ich ihr aber kostenlos ihren großen Garten machen, sieht sie schlicht als Investition in mein Erbe, da ist ihr Kopf einfach in den 50er Jahren stehen geblieben. Aber 14-tägig 3 Stunden Rasen zu mähen, Schnitt wegfahren, den Kirschlorbeer und die Brombeerhecken des Nachbarn zurückdrängen und das gröbste Unkraut rauszureißen, fällt uns halt dann auch nicht mehr so leicht, zumal unsere olle Bude ja auch hier und da mal kränkelt, oder wir unser Holz aus dem Wald holen - oder uns schlicht und ergreifend um uns selber, unser Kind oder um die Schwiegereltern kümmern müssen. Wenn man dann mal Klartext redet, sieht das aber so aus, als wenn man "nur" Geld dafür wollte, dass man seiner eigenen Mutter "ein bisschen hilft". Bezahlung würde das Problem aber auch nicht lösen, zumal ich extra mal was Kunsthandwerkliches gelernt habe, weil ich weder Hauswirtschafterin werden, noch alte und kranke Leute pflegen wollte. Es ist ja schon bezeichnend, dass ich mich in den exzessiven Tomatenanbau verenne, nur um wenigstens ewas Freude beim Gang ins Elternhaus zu haben...
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