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| Thema: Re:Archiveintrag, 10.02.2020 | Antwort auf: Re:Archiveintrag, 10.02.2020 von Razia | |
| >Genauso ist es! Hab in den letzten Jahren zwei schlimme Beerdigungen erlebt, die meiner lieben Kollegin im November, im Waldfriedhof. Das war von der Örtlichkeit schön, aber ansonsten kaum zu ertragen, da sie gerade erst 50 geworden war. Die Trauerfeier war ja ohne Bestattung, aber ich habe selten einen häßlicheren Friedhof gesehen. Da gibt es nicht einen einzigen Baum, nur Gräber, wohin man sieht... >Und bisher die schlimmste von meinem Vater, weil er eben viel zu früh gegangen ist und weil in Sardinien für mich unsägliche Sitten herrschen. Aufbahrung zu Hause und dann bei 38 Grad von zu Haus zur Kirche und später zum Friedhof im Schneckentempo hinter dem Wagen zu Fuß durchs ganze Dorf latschen. Und nach der Beerdiung warten, bis einem jeder(!) aus dem Dorf kondoliert hat, waren ja nur ein paar hundert Leute :( Furchtbar! Das ist hier aber noch gar nicht so lange anders, mein Onkel wurde vor 8 Jahren auch aufgebahrt, seine Frau wollte das so. Allerdings in der Aussegnungshalle und immerhin unter einem klimatisierten Glaskasten. Was ich auch immer so schlimm finde, selbst wenn man in die Anzeige reinschreibt, dass die Familie Beileidsbekundungen am Grab nicht möchte, latscht da sicher ein alter Zausel her und macht das trotzdem. Und wenn es einer macht, dann machen das alle anderen auch, einfach, um nicht "schlecht" dazustehen... |
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