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| Thema: Re:Archiveintrag, 10.02.2020 | Antwort auf: Re:Archiveintrag, 10.02.2020 von turzilla | |
| >>Bin auch nahe am Wasser gebaut und musste dankenswerterweise bislang noch auf wenige Trauerfeiern. Über die eigene habe ich mir wenig Gedanken gemacht bislang, verfeuern und dann irgendwo in den nächsten Wald streuen, fertig. >> >>Die "heftigste" war einmal die Nachbarin im Haus, die hatte Bekannte und Verwandte ohne Ende, riesige Trauerhalle voll. Kaum ist die Aussegnung fertig, Türen auf, Sturzregen aber WIE heftig. Regenschirm war nach etwa 15 Minuten dem nicht mehr gewachsen. Und dann in der langen Reihe gestanden und am Grab alle Schleusen geöffnet, boah. Gibt mir heute noch ne Gänsehaut. Musste beim Auto mich erst mal für 10 Minuten wieder sammeln, bevor ich los fahren konnte... > >Mir war ehrlich nicht bewusst, dass man gar keine Trauerfeier/Beerdigungszeremonie machen muss. Hier auf dem Land macht man das halt. Wahrscheinlich, wie so oft, wegen "de Leit". Ich kann überhaupt keinen Trost drin finden, dem Geschwafel des Redners er/Pfarrer*innen, whatever zuzuhören. "Jetzt ist sie tot." Ach was, echt? Danke für den Reminder! Ich hätte beinahe gedacht, diese Holzkontsruktion mit den vielen Blumen sei der neue Esstisch? "Niemand lebt alleine, niemand stirbt alleine." Ähm, ja. Ich will jetzt niemandem absprechen, eine solche Zeremonie zu "brauchen", aber auch da wäre mir persönlich ein intimerer Rahmen lieber. Ich war einmal in meinem Leben freiwillig bei einer Beerdigung, bei meinem Nachbarn, aus reiner Neugier, der war nämlich Freimaurer. "Großer Baumeister aller Welten, erbarme dich unseres Bruders." Eigentlich gar nicht so schlecht. Eine Beerdigung ist/kann auch totaler Stress sein, einfach wegen der emotionalen Anspannung. Habe das leider schon ein paarmal erlebt. Den Körper anonym zu entsorgen kommt mir aber auch irgendwie komisch vor. |
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