nazgul  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.01.2010 18:48 Uhr
Thema: Re:Auf zum Atom Antwort auf: Re:Auf zum Atom von Felix Deutschland
>>Ach, spätestens bei der ersten Mole Rat fällst du tot um!!1
>
>Ha! Ich hab sogar schon meine erste Death Claw gesehen, und es überlebt!


Ja, lol, und aus welcher Entfernung? ;)

>Da waren süd-südöstlich von Megaton Wastelanders von so einem Viech angegriffen worden, und haben es sogar irgendwie geschafft, es wesentlich zu schwächen. Ich konnte dann mit meiner 10mm-Pistole zum erfolgreichen Endergebnis beitragen.

Rückwärts rennend, panisch schießend und mit dem Spruch "Ogottogottogott, lass mich nicht sterben, ich habe zuletzt vor einer Stunde gespeichert!!1"? ;)

>Was mich nervt, ist das etwas behäbige Spieltempo und die bösen Überraschungen: Ich werde mittlerweile regelmässig, d.h. nach dem Verlassen von Höhlen und anderen Locations von einer Truppe Mercs heimgesucht, kann das was damit zu tun haben, dass ich Mr. Burkes Angebot ausgeschlagen hab, Megaton zu vaporisieren?

Wie, du hast Megaton nicht vaporisiert? Dann verdienst du die Mercs zurecht!!1

Im Ernst: Ich habe Megaton natürlich in Kleinstatome zerblasen und mich suchen die auch regelmäßig heim, naja, fast regelmäßig, denn: bist du schon mal auf die Idee gekommen, vor dem Öffnen von Türen, Höhlen und anderen Sachen in den Stealth-Modus zu gehen? Du weißt schon, den linken Stick einmal drücken und geduckt und damit unsichtbar(er) zu sein? :)

>Zudem bin ich einmal durch eine U-Bahn-Station geschlendert und hab ein paar Feral Ghouls zersplattert, und was ich als Ausgang wähnte war die Tür zu einem Quartier der Brotherhood of Steel! VATS zeigte mir gleich einen Palladin, der auf mich feuerte! WTF?! Als ich mit 50% Health und 0 Stimpaks auf ähnliche Weise meinem ersten Supermutanten begegnete, hab ich schön Fersengeld gegeben.

Das war eine weise Entscheidung :D

>Die Kombination von beidem ist auch schön: Ich hab gerade eine verlassene Ubahn-Station gelootet, komme raus, und VATS zeigt mir zwei Supermutanten an, die auf irgendwas feuern. Irgendwas anderes feuert aber auf mich: Diese Mercs schon wieder, mein Begrüßungskommando nach jedem Verlassen von Ober- oder Unterweltlocations. Beide Fraktionen fangen an, aufeinander zu ballern, während ich langsam und dann immer schneller abstand aus dem Kreuzfeuer nehme und per Fasttravel zurück nach Megaton flüchte, nachdem die Mercs von den Supermutanten aufgemischt werden.

Pah, ein wahrer Held versteckt sich, wartet das Ende des Kampfes ab, erschießt die kriechenden Gegner und lootet alle!

>Übrigens danke für den Tip weiter unten mit den Mentats, um die Bombe in Megaton zu entschärfen.

Lol, du hast sie wirklich entschärft und das beste Feuerwerk aller Videospielzeiten verpasst? :)

>Das Haus ist schon sehr praktisch, und sonst hätte ich von selber wohl auch nicht gepeilt, wie man das machen soll. Das Spiel nimmt einen allgemein, ähnlich wie Oblivion und im GGs zu japanischen Genrekollegen nicht wirklich an die Hand und mehr als die Basics werden auch nicht erklärt.

RTFM und der Rest kommt von alleine.

>Trotzdem scheint es mir weniger komplex (Auch was die Größe angeht, die Oberwelt kommt mir fast schon klein vor) als Oblivion, was ich begrüße. Aber das Gefühl von Verlorenheit als anonymus in einer großen welt, das ist schon was ganz anderes als das übliche "Ich bin Jesus, Bitches, preiset meinen Schlong!", das man sonst erlebt. Auch viel beklemmender, aber zugegebenermaßen besser geeignet für wirkliches "Rollenspiel".

Yup, die Atmo ist genial.

>Ich bin ausserdem hin- und hergerissen, ob das Spiel zuviel oder zuwenig Detailarbeit an den Tag legt. Es scheint mir zwar größer als die Vorgänger in der Franchise zu sein, aber weniger detailliert, trotz der grafischen Pracht. Ich finde in jedem Haus etwas, aber ganz selten irgend etwas wirklich interessantes. Die Welt wirkt wirklich aus einem Guss und nicht so beliebig wie das Oblivion-Tolkien-Gegurke (Das Setting allein macht für mich bei Fallout 3 schon den Unterschied, ich bin wirklich kein Fan von Fantasy im Tolkien-Sinne, kotz0r), aber irgendwie könnte da für mich auch mehr "Weite" drin sein, mehr "Masse". Vielleicht würde eine Veränderung eines dieser Parameter dafür sorgen, dass bei einem anderen zwangsläufig grob gepatzt worden wäre oder das Spiel sonstige athmosphärische einbußen hätte hinnehmen müssen, keine Ahnnung. Missionen erledige ich über mehrere Spieltage hinweg, ich hab ständig versorgungsengpässe und komme mir von den erfolgserlebnissen her vor wie ein Hamster im Laufrad, auf der anderen Seite aber ist das "Rollen"spiel ein voller Erfolg: Ich kann mich hervorragend in meinen Avatar hineinversetzen, das Wasteland ist für mich tatsächlich ein feindseliger Ort und das tagtägliche Auskommen entsprechend mühsam, insofern könnte die "Simulation" kaum besser sein.

Ich finde, die stummen Geschichten sind die besten. Oft findet man Skelettpaare in Betten, Wannen oder eindeutig eindeutigen Situationen und das gibt einem mehr zu denken als jedes Audiolog, von denen man auch welche finden kann. Warte nur, bis du mal in eine (Grund)-Schule kommst und die Skelette kleiner sind...

>Es wäre vielleicht auch vermessen, jedes Hochhaus das man sieht begehbar haben zu wollen und für jedes Setpiece das man schön findet auch eine entsprechend eingewobene, interessante Sub- bzw. Sidestory zu erwarten, aber ich komm nicht umher, mir an allen Ecken und Enden zu wünschen "Ach, wenn hier doch irgendein Gegenstand wäre wie ein Audio- oder TExtlog oder NPCs, um das ganze aufzupeppen". Die gibts ja teilweise auch, aber trotzdem wirkt das alles sehr einsam. Was ja wiederum auch der ganze Sinn der Unternehmung ist.

Knackst du auch schön Tresore und Terminals? Vor allem in letzteren findet man mehr als genug zu lesen. Reichen dir diese Textlogs nicht?

>Ach, ich weiß es nicht! Es macht jedenfalls Spaß!

Das auf jeden Fall.
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